Die Finals 2025 in Dresden: Chemnitzerin brilliert im Gerätturnen
Dresden – Seit Donnerstag richtet sich die Aufmerksamkeit von Sport-Deutschland auf Dresden. In der sächsischen Landeshauptstadt finden die „Finals“ statt, ein Großereignis, das die Deutschen Meisterschaften in insgesamt 20 Sportarten an einem Ort zusammenführt.
Vom traditionellen Sport wie Leichtathletik, Rudern, Gerätturnen, Faustball und Kanu bis hin zu den Trendsportarten 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling gibt es in der gesamten Stadt ein vielseitiges Programm.
Wir begleiten Euch mit einem Liveblog durch das Event.
Die erste Entscheidung am Leichtathletik-Wettkampftag ist gefallen: Die 4x100-Meter-Staffel der Herren gewann Bayer Leverkusen vor dem Hamburger SV und dem SC DHfK Leipzig. Im Speerwurf sicherte sich Kathrin Walter (Bayer Leverkusen) den Sieg vor Annika Fuchs aus Potsdam und Lorena Frühn aus Offenburg.
Im Herrenrennen über 4x100 Meter setzte sich die LG Stadtwerke München durch, gefolgt vom Hamburger SV und der zweiten Mannschaft der LG Stadtwerke München.
Christina Hinsel gewann das Hochsprungfinale mit 1,91 Metern vor Imke Onnen (1,89 m) und Bianca Stichling (1,86 m).
Im Gerätturnen am Reck triumphierte Alexander Kunz und ließ Valentin Zapf sowie Lucas Kochan hinter sich.
Die Chemnitzer Turnerin Karina Schönmaier sicherte sich eine weitere Goldmedaille. Nach ihren Erfolgen im Mehrkampf und Sprung gewann sie auch im Bodenturnen. Außerdem errang sie Silber am Stufenbarren und Bronze am Schwebebalken. Bei ihrem letzten Wettkampf am Boden belegte die Dresdnerin Mia Neumann Rang sechs.
Julia Koch wurde Deutsche Meisterin im Speedklettern.
Am Neumarkt findet das Kletterfinale statt, das erneut zahlreiche Zuschauer anzieht.
Eine Überraschung gab es am Barren: Dario Sissakis holte Gold und verwies den Europameister Nils Dunkel auf den zweiten Platz. Damit komplettierte er seine Medaillensammlung aus Gold, Silber und Bronze. Valentin Zapf wurde Dritter.
Lea Celine Wartmann aus Chemnitz zeigte eine beeindruckende Übung am Schwebebalken und gewann Gold, nachdem sie am Sonntag im Mehrkampf Silber geholt hatte. Sie setzte sich vor der Kölnerin Aiyu Zhu und ihrer Vereinskollegin Karina Schönmaier vom TuS Chemnitz-Altendorf durch.
Ein großartiger Erfolg für Wartmann, die derzeit nicht im Kader des Deutschen Turnerbundes steht, viele Ausgaben selbst trägt und nun dafür belohnt wird.
Bei den Damen im Flag Football gewannen die Augsburg Lions das Finale gegen die Düsseldorf Wildcats und wurden damit Deutsche Meisterinnen.
Leonard Prügel aus Cottbus wurde am Sprung im Gerätturnen neuer Deutscher Meister. Bereits am Samstag hatte er Bronze am Boden gewonnen.
Beim Triathlon feierte Henry Graf einen Start-Ziel-Sieg und sicherte sich den Deutschen Meistertitel. Er setzte sich vor Jonas Osterhold und Lasse Priester durch. „Es war ein wirklich hartes Rennen. Ich habe von Anfang an im Schwimmen das Tempo hochgehalten, da ich wusste, dass ich nur so meine beste Chance habe. Aber beim Laufen wurden die Beine schon schwer“, schilderte der Sieger im ZDF. „Als es schwierig wurde, hat das Publikum mich getragen – das hat heute richtig Spaß gemacht.“
Sein Vater Oliver war 1990 deutscher Meister, seine Mutter Europameisterin – nun ergänzt Henry Graf die familieneigene Titelsammlung.
Im Triathlon steht der Wechsel vom Radfahren zum Laufen an. An der Spitze hat sich eine Dreiergruppe mit Henry Graf, Jonas Osterhold und Marcus Dey gebildet, die bereits rund 45 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger hat.
Der Triathlon in Dresden läuft derzeit – beeindruckende Bilder zeigen die Dresdner an der Strecke live. Das Radrennen führt vom Alberthafen über die Devrientstraße am Congress Center vorbei am Landtag bis zum Terrassenufer und wieder zurück.
Die Finals 2025 in Dresden gehen heute in die entscheidende Phase, es stehen die letzten Wettkämpfe an – inklusive einiger Highlights.
Ab 10:25 Uhr beginnen die verbliebenen Einzelfinals im Gerätturnen der Männer (Sprung, Barren, Reck) sowie der Frauen (Schwebebalken, Boden). Mit dabei ist aus Dresdner Sicht Mia Neumann (20) vom DSC beim Bodenturnen.
Das Programm in der Leichtathletik ist gut gefüllt und wartet mit Stars wie den Olympiasiegerinnen Malaika Mihambo (31) im Weitsprung und Yemisi Ogunleye (26) im Kugelstoßen auf. Für Dresden geht Vivienne Morgenstern (22) vom DSC über die 400 Meter Hürden an den Start. Aus Chemnitz treten Dreispringer Max Heß (29) und Diskuswerfer Steven Richter (22) an.
Im Triathlon fällt die Entscheidung bei den Herren, während auf dem Neumarkt sowohl das Finale im 3x3-Basketball der Frauen als auch das Finale im Klettern der Damen stattfinden.
Zeitplan im Überblick:
10:25 Uhr: Triathlon Herren (Alberthafen, Semperoper, ohne Ticket)
10:45 Uhr: Gerätturnen Finals mit Mia Neumann (Joynext Arena, mit Ticket)
11:30 Uhr: Rudern (Alberthafen, ohne Ticket)
12:22 Uhr: Bogensport (Semperoper, ohne Ticket)
12:30 Uhr: Flag Football Finale (Teamsport-Arena Ostragehege, ohne Ticket)
12:45 Uhr: Kletter-Finale Frauen (Neumarkt, ohne Ticket)
13:00 Uhr: Badminton (Ballsport-Arena, mit Ticket)
13:50 Uhr: Breaking Männer (Neumarkt, ohne Ticket)
14:00 Uhr: Dreisprung mit Max Heß (Heinz-Steyer-Stadion, mit Ticket)
14:30 Uhr: Trampolinturnen (Joynext Arena, mit Ticket)
15:45 Uhr: 400 Meter Hürden mit Vivienne Morgenstern (Heinz-Steyer-Stadion, mit Ticket)
16:00 Uhr: Kugelstoßen mit Yemisi Ogunleye (Heinz-Steyer-Stadion, mit Ticket)
17:10 Uhr: Diskuswurf mit Steven Richter (Heinz-Steyer-Stadion, mit Ticket)
17:22 Uhr: Weitsprung mit Malaika Mihambo (Heinz-Steyer-Stadion, mit Ticket)
17:30 Uhr: 3x3-Basketball Finale Frauen (Neumarkt, ohne Ticket)
Ein bemerkenswertes Comeback feierte Meolie Jauch (18), die sich mit 17 Jahren eigentlich vom Turnen verabschiedet hatte, aber nach rund sieben Monaten mit viel Energie zurückkehrte. Am Stufenbarren sicherte sich die Stuttgarterin ihren ersten Deutschen Meistertitel.
Jauch war im Dezember 2024 zurückgetreten, da sie mental ausgelaugt war, wie sie damals in einer Stellungnahme erklärte. Ihr Rückzug machte viele Athletinnen mutig, öffentlich über Missbrauchserfahrungen im Turnen zu sprechen.
Mit neuer Trainerin, verändertem Trainingsplan und frischem Mindset überraschte die 18-Jährige am meisten selbst mit ihrem Erfolg bei den Finals.
Die Dresdner Turnerin Mia Neumann (20) feierte hingegen nicht das Comeback, sondern beendete ihre Karriere. Mehr zu ihrem besonderen Abschied lest Ihr hier: „Überraschendes Finale für DSC-Turnerin zum Karriere-Abschied“.
Im 3x3-Basketball der Herren steht der neue Deutsche Meister fest: Die Skyliners Frankfurt gewannen mit 18:14 gegen Hannover. Bronze sicherte sich „DER STAMM“, das Team setzte sich mit 21:17 gegen „DER STAMM underdogs“ durch.
Der Lokalmatador Karl Bebendorf lief bei den Deutschen Meisterschaften nicht nur für sich, sondern vor allem für seine sterbenskranke Mutter.
Was er nach seinem emotionalen Triumph über 3000 Meter Hindernis zu sagen hatte, erfahrt Ihr hier: „Finals-Sieger Bebendorf lief für im Sterben liegende Mutter: ‚Kann jeden Tag die Augen zumachen‘“.
Die 100-Meter-Finals am Samstagabend bildeten den Abschluss des Leichtathletik-Tages. Dabei wurden Deutschlands schnellster Mann und schnellste Frau ermittelt: Sowohl Owen Ansah als auch Gina Lückenkemper verteidigten ihre Titel erfolgreich!
Ansah gewann in 10,23 Sekunden vor Deniz Almas und Lucas Ansah-Peprah, Lückenkemper verwies in 11,17 Sekunden Sophia Junk und Sina Mayer auf die Plätze zwei und drei.
Julian Weber sicherte sich zum fünften Mal in Folge den Deutschen Meistertitel im Speerwurf.
Mit einer Weite von 84,36 Metern warf er die beste Leistung des Tages und wurde vom begeisterten Dresdner Publikum mit lautstarken „Julian Weber“-Rufen gefeiert.
In der Leichtathletik fallen derzeit ein Titel nach dem anderen: Ricarda Lobe gewann die 110 Meter Hürden der Frauen in 12,93 Sekunden.
Knapp vor der Ziellinie überholte sie Amira Never, die trotz ihres zweiten Platzes mit persönlicher Bestzeit begeistert war.
Kanute Tom Liebscher-Lucz freute sich trotz Bronze im Kajak-Einer über sein Ergebnis.
Was der Dresdner nach dem Rennen sagte, lest Ihr hier: „Virus trübt Heim-Party von Tom Liebscher-Lucz, aber der feiert trotzdem: 20 Jahre ‚für diesen Moment‘“.
Ein äußerst knappes Rennen gab es über die 110 Meter Hürden bei den Männern: Sowohl Gregory Minoue als auch Manuel Mordi wurden mit 13,48 Sekunden gestoppt, im Fotofinish setzte sich Minoue durch.
Für den 23-Jährigen war es der erste Senioren-Titel bei den Deutschen Meisterschaften.
Während Karl Bebendorf seinem sechsten Deutschen Meistertitel entgegenlief, sicherte sich Simon Batz seinen dritten Sieg in Folge im Weitsprung.
Mit 7,99 Metern ließ er die Konkurrenz hinter sich, verfehlte jedoch knapp die 8-Meter-Marke.
Beim Heimspiel im Heinz-Steyer-Stadion wurde Karl Bebendorf zum sechsten Mal Deutscher Meister über 3000 Meter Hindernis.
Der Athlet des Dresdner SC setzte sich knapp gegen seinen Dauerrivalen Frederik Ruppert durch, blieb mit 8:32,90 Minuten allerdings deutlich über seiner persönlichen Bestzeit von 8:11,81 Minuten, die er im Juni aufgestellt hatte. Am Ende zählte der Titel, den die Dresdner Fans lautstark feierten.
Deutschlands schnellste Frau Gina Lückenkemper qualifizierte sich souverän für das 100-Meter-Finale. Mit ihr stehen auch ihre Olympia-Bronzemedaillengewinnerinnen von Paris, Alexandra Burghardt und Rebekka Haase, im abendlichen Highlight-Rennen.
Lisa Mayer, die vierte Athletin des Bronze-Quartetts, musste das Halbfinale verletzungsbedingt absagen.
Vize-Weltmeister Nico Pickert (27) und Olympia-Teilnehmerin Maike Jakob (19) gewannen die Deutsche Meisterschaft im gemischten Canadier-Zweier vor Hedi Kliemke (19) und Conrad-Robin Scheibner (29). Das kleine Finale um Bronze entschieden Carlotta Loske (17) und Florin Bange (19) für sich.
Seit 2019 sicherte sich Kristin Pudenz (32) ununterbrochen den Deutschen Meistertitel im Diskuswurf, doch diese Serie endete nun: Marike Steinacker (33) von Bayer Leverkusen holte sich den Titel.
Mit 65,56 Metern siegte sie vor Shanice Craft (64,05 m) und Pudenz (63,25 m), deren Goldserie damit nach sechs Jahren zu Ende ging.
Timo Eder (20) gewann nach dem Sprung auch am Boden und sicherte sich damit seine dritte Goldmedaille in Dresden.
Am Pauschenpferd wurde der Ludwigsburger Zweiter, Nils Dunkel (28) aus Halle setzte sich durch.
Bei den Damen siegte die erst 15-jährige Jesenia Schäfer aus Chemnitz im Sprung vor der Mehrkampf-Siegerin Karina Schönmaier (19), die sich am Stufenbarren mit dem zweiten Platz hinter Meolie Jauch (18) begnügen musste.
Im K1-Kanu gewann Tom Liebscher-Lucz die Bronzemedaille im kleinen Finale knapp vor Linus Bange.
Jacob Schopf sicherte sich mit minimalem Vorsprung von drei Hundertstelsekunden den Deutschen Meistertitel vor Moritz Florstedt.
Die Deutsche Meisterin im Kajak-Einer ist Paulina Paszek, die bei den Olympischen Spielen in Paris Silber und Bronze im K2 und K4 gewann.
Sie setzte sich im Parallelsprint-Finale gegen Hannah Spielhagen durch. Im kleinen Finale wurde Pauline Jagsch Dritte.
Olympiasieger und Lokalmatador Tom Liebscher-Lucz verpasste den Einzug ins Finale im Einer-Kajak und musste sich knapp Moritz Florstedt geschlagen geben.
Nach dem verpassten Finale richtete der 31-Jährige den Blick nach vorn: „Mund abputzen, weiter. Im Bronzefinale geht es nochmal um Edelmetall“, sagte er im ARD-Interview. „Tolles Rennen, tolle Kulisse, großartiges Publikum.“
Im kleinen Finale trifft er auf Linus Bange, der im zweiten Halbfinale gegen Liebscher-Lucz’ Co-Olympiasieger Jacob Schopf unterlag.
Beim Säbelfechten dominierte weiterhin der TSV Bayer Dormagen: Nach dem Doppelsieg im Team kürten sich auch im Einzel zwei Athleten der Rheinländer zu Deutschen Meistern – Frederic Kindler (26) bei den Herren und Larissa Eifler (26) bei den Damen.
Nach dem Mehrkampftitel sicherte sich Timo Eder (20) auch die Goldmedaille im Sprung.
Mit 13.460 Punkten verwies er Dario Sissakis (13.000 Punkte) aus Berlin auf Rang zwei.
Im Herren-Compound-Finale setzte sich das Team TSV Lindenberg mit Falk Just, Lars Klingner und Oliver Thiele gegen den 1. Kellinghusener BC durch.
Ein enttäuschendes Ergebnis für Alica Schmidt (26): Die bekannte Leichtathletin verpasste den Einzug ins 800-Meter-Finale trotz großer Anstrengung.
Obwohl sie sich stark bemühte, belegte sie im Halbfinale nur den dritten Platz, die Qualifikation verpasste sie aufgrund der Ergebnisse des anderen Halbfinals nur knapp.
Schmidt war kurz vor den Finals in Dresden vom Coronavirus betroffen und wechselte erst kürzlich von der 400-Meter- auf die 800-Meter-Distanz.
Auch im Sixes Lacrosse, das ab 2028 wieder olympisch sein wird, wurden Medaillen vergeben: Bei den Frauen gewann der HTHC Hamburg, bei den Herren triumphierte Schwarz-Weiß Köln.
Leander Carmanns (20) feierte bei seinem Sieg vor der Frauenkirche einen prominenten Besucher: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU) schaute sich das Spektakel live an und warb gleich für Dresden als Austragungsort der Olympischen Spiele.
Bei den Leichtathletik-Wettkämpfen im Heinz-Steyer-Stadion stehen heute weitere Entscheidungen an, die ersten Titel sind jedoch bereits vergeben.
Im Hammerwurf der Frauen gewann Aileen Kuhn (21) von Eintracht Frankfurt, Caroline Joyeux (24) holte Gold im Dreisprung, Friedelinde Petershofen (29) wurde Deutsche Meisterin im Stabhochsprung und Eric Maihöfer (24) siegte im Kugelstoßen der Männer.
Ein historischer Moment im Speedklettern: Leander Carmanns (20) setzte mit 4,958 Sekunden eine neue Bestzeit und gewann das Goldfinale gegen Sebastian Lucke (22).
Seinen eigenen Rekord von exakt 5,00 Sekunden, den er im vergangenen Jahr beim Weltcup aufgestellt hatte, konnte er damit erneut unterbieten.
Das Dresdner Sportakrobatik-Quartett mit Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) holte sich am späten Freitagabend den Deutschen Meistertitel und reist nun voller Selbstvertrauen nach China.
Dort nehmen sie an den World Games teil, den Olympischen Spielen für nicht-olympische Disziplinen.
„Man hat gemerkt, dass keiner sich kurz vor unserem Karrierehöhepunkt verletzen wollte, aber wir haben die Atmosphäre sehr genossen“, berichtete Trainer Aleks Hauk. Da der Wettkampf spät begann, gab es leider keine TV-Übertragung, was er „ein wenig schade“ fand.
Am Tag nach ihrem Mehrkampf-Gold in der Gymnastik gewann Darja Varfolomeev (18) auch in den Einzeldisziplinen mit Reifen, Ball, Keulen und Band in der Joynext-Arena abermals überzeugend.
In allen vier Finals hatte sie mehr als einen Punkt Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Mit Band und Keulen sicherte sich Anastasia Simakova (20) Silber, Margarita Kolosov (21) aus Potsdam wurde mit dem Reifen Zweite, Viktoria Steinfeld (17) erhielt mit dem Ball Silber.
Varfolomeev hatte bereits 2023 bei den Meisterschaften in Düsseldorf alle fünf Titel gewonnen und wiederholte diese Leistung nun.
Im Compound-Goldfinale der Frauen setzten sich die Oberallgäuer Gauschützen gegen den BC Initiative Hergolding durch. Das Team mit Katharina Raab, Marie Marquardt und Jennifer Walter gehört seit Jahren zur deutschen Spitze.
Im Säbel wurde der Team-Meister ebenfalls ermittelt: Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen gewann der TSV Bayer Dormagen im Finale gegen den FC Würth Künzelsau.
Die Qualifikation im Speedklettern vor der Frauenkirche hat begonnen. Mit dabei ist Sebastian Lucke (22), der zur Düsseldorfer Sektion des Deutschen Alpenvereins gehört und zu den Favoriten zählt.
Der 22-Jährige war bereits vor fünf Jahren Deutscher Meister und strebt nun erneut den Titel an: „Ich möchte unbedingt wieder aufs Podium klettern und habe den Meistertitel im Visier“, sagte er vor den Finals.
Auch der Bogensport erfreut sich in Dresden großer Beliebtheit. Seit 12 Uhr läuft das Damen-Compound-Finale vor großem Publikum. Die Eingänge zum Theaterplatz mussten bereits geschlossen werden, da keine weiteren Zuschauer mehr zugelassen werden konnten.
Seit 11:15 Uhr wärmen sich die Herren im Speedklettern auf, die Qualifikation beginnt um 12:15 Uhr – die Trendsportart zieht zahlreiche Besucher an.
Gegen 12 Uhr war der Neumarkt vor Dresdens berühmtem Wahrzeichen bereits gut gefüllt.
Lisa Tertsch (26) ist Deutsche Triathlon-Meisterin!
Kurz vor halb zwölf erreichte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und sorgte so für die erste Entscheidung am Samstag.
Dass die Finals nicht nur harte Wettkämpfe, sondern auch große Emotionen bedeuten, zeigte Andreas Bechmann (25) am Freitag.
Nach vier Jahren bestritt der Frankfurter erstmals wieder einen Zehnkampf – und holte direkt die Silbermedaille. Danach ließ er seinen Gefühlen freien Lauf, Tränen der Freude flossen im Heinz-Steyer-Stadion über sein Gesicht.
Das war kein Zufall: Der ehemalige U23-Europameister durchlebte eine lange Leidenszeit. Im Frühjahr 2023 zog er sich beim Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss zu, musste operiert werden und absolvierte anschließend eine lange Reha. Erst nach über acht Monaten konnte er wieder auf die Tartanbahn zurückkehren.
Während die Triathletinnen gerade im Alberthafen gestartet sind, richten wir den Blick auf ein abendliches Highlight: Ab 18:06 Uhr läuft DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis an, unter anderem gegen seinen großen Konkurrenten Frederik Ruppert (28).
Mehr zum mit Spannung erwarteten Duell lest Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Duell der schnellsten Europäer in Dresden“.
Am Samstag stehen viele Entscheidungen an; die ersten Wettkämpfe begannen bereits um 9:30 Uhr. Hier ein Überblick:
3x3 Basketball – Herren (16:00–19:45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)
Bogensport – (ab 12 Uhr, Semperoper, freier Eintritt)
Breaking – (ab 14:45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)
Fechten – Säbel (ab 10:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Flag Football – (seit 9:30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Gerätturnen – Männer Gerätefinals: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen Gerätefinals: Sprung, Stufenbarren (ab 15 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)
Kanu – (ab 12:40 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)
Klettern – Speedklettern Herren (ab 11:15 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)
Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena, freier Eintritt)
Leichtathletik – diverse Disziplinen, Männer & Frauen (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Ticket erforderlich)
Rhythmische Sportgymnastik – Einzel-Gerätfinals (ab 10:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)
Rudern – (ab 11:30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)
Stand-Up-Paddling – Finale Damen (ab 13:30 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)
Triathlon – Frauen Elite (ab 10:30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)
Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Damen gab es am Freitag zwar kein Vorbeikommen an Karina Schönmaier (19), doch gleich zwei weitere Sportlerinnen vom Dresdner SC schafften den Sprung unter die Top Ten.
Mia Neumann (20) wurde Neunte, Linda Mierisch (18) belegte Platz zehn. Auch die erst 17-jährige Marlene Pallutz erreichte bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft einen respektablen 13. Platz. Neumann qualifizierte sich bei ihrem letzten Mehrkampf als Sechste für das Bodenfinale am Sonntag, Mierisch erreichte als Dritte am Sprung das Gerätefinale am Samstag.
„Ich bin mit meinem letzten Wettkampf sehr zufrieden, abgesehen von meiner Leistung im Sprung heute. Dafür habe ich das Bodenfinale erreicht und kann mich noch einmal vor heimischem Publikum präsentieren“, zeigte sich Neumann zufrieden.
In der Leichtathletik fielen am Abend weitere Entscheidungen: Konstanze Klosterhalfen wurde über 5000 Meter Dritte, während sich Olympiadritter Leo Neugebauer (25) trotz fehlender Medaille stark präsentierte.
Hindernis-Spezialistin Lea Mayer (27) siegte vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen, bei den Männern gewann Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30).
Neugebauer trat im Zehnkampf in ausgewählten Disziplinen an und überzeugte als Klassenbester beim Diskuswurf (52,52 m), Kugelstoßen (15,79 m), Weitsprung (7,36 m) sowie 110 Meter Hürden (14,41 s). Den Titel holte Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.
Ab 19:30 Uhr absolvieren die vier Sportakrobaten des DSC in der Joynext-Arena ihre Generalprobe für die World Games.
Das Team, das schon zahlreiche Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften gewonnen hat, reist am Sonntag mit ihrem Trainer nach Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie und wollen es unter die besten Vier schaffen“, so Coach Aleks Hauk.
Zugleich wird es ein Abschied, denn Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) beenden nach der Saison ihre gemeinsame Karriere.
Die Favoritin setzte sich durch: Karina Schönmaier (19) gewann erstmals Gold im Gerätturnen-Mehrkampf der Damen.
„Dieser Titel bedeutet mir sehr viel“, erklärte die gebürtige Bremerin vom TuS 1861 Chemnitz-Altendorf. „Es läuft gerade einfach.“ Bei den Turn-Europameisterschaften in Leipzig vor wenigen Monaten hatte sie bereits zwei Gold- und eine Silbermedaille geholt.
Seit 17:55 Uhr läuft das Finale der Frauen über 5000 Meter im Heinz-Steyer-Stadion.
Mit dabei ist die zweifache Olympiateilnehmerin und Europameisterin von 2022, Konstanze Klosterhalfen (28). Die Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bonn hält außerdem die deutschen Rekorde über 3000, 5000 und 10.000 Meter sowie den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.
Sandrina Sprengel (21) verteidigte ihren Titel erfolgreich und ist erneut Deutsche Meisterin im Siebenkampf!
Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion durfte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern jubeln. Mit 6315 Punkten stellte sie zudem ihre persönliche Bestleistung ein. Für die U20-Europameisterin von 2023 war es nach einem Muskelfaserriss im Mai der erste Siebenkampf in diesem Jahr.
„Es bedeutet mir unglaublich viel. Der Mehrkampf hat vor diesem Publikum riesigen Spaß gemacht, es war einfach großartig hier zu starten“, sagte sie anschließend am ZDF-Mikrofon.
Im Finale um die Deutsche Meisterschaft im 7er-Rugby der Männer setzte sich der SC Germania List gegen RG Heidelberg durch und gewann den Titel zum zweiten Mal in Folge.
Bei den Frauen war es fast umgekehrt: Dort triumphierte der Heidelberger RK im Endspiel gegen den SC Germania List.
Auch im Degen-Fechten sicherte sich Bayer Leverkusen nach dem Doppelsieg im Team auch die Einzeltitel bei Damen und Herren.
Beim rein bayerischen Finale der Frauen gewann Laura Katalin Wetzker (23) gegen ihre Mannschaftskollegin Alexandra Ndolo (38). Bei den Herren siegte Marco Brinkmann (28) im Endspiel gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.
Der Parallelsprint im Canadier-Einer begeisterte die Zuschauer in der Hafencity, die Gewinner stehen fest.
Bei den Damen setzte sich Hedi Kliemke (19, Potsdam) mit 37,93 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Maike Jakob (19, +1,20 Sekunden) durch. Bronze ging ebenfalls an Potsdam – Carlotta Loske (17) gewann den Kampf um Platz drei.
Nico Pickert (27, Linden) gewann bei den Herren vor seinem Kanu-Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Dritter wurde Peter Kretschmer (33) aus Leipzig.
Seit 16 Uhr läuft der Mehrkampf der Frauen, viele Zuschauer kamen in die Joynext-Arena, darunter auch ein bekannter Name, der seine Tochter anfeuert.
Der ehemalige Dynamo-Torwart und gebürtige Chemnitzer Axel Keller (48) ist vor Ort und verfolgt das Spektakel. Hinter ihm feuert das Publikum seine Tochter Marlene (17) vom Dresdner SC lautstark mit einem Transparent an. Für sie ist die Teilnahme an den Finals ein Erfolg, vor allem nachdem sie zuletzt zwei Bänderrisse hatte und mehrere Monate pausieren musste.
Im Mixed-Parallelsprint im Kajak-Zweier belegten der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (31) und Paulina Paszek (27) vom Hannoverschen Kanu-Club den zweiten Platz.
Den Sieg holten Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).
Zum Abschluss gab es Edelmetall für Karl Schulze (37): Im letzten Rennen seiner Karriere im Coastal Rowing wurde er Dritter.
Obwohl er das Finale verpasste, gewann er dank des K.o.-Systems sein letztes Rennen. Im Interview mit TAG24 schwärmte er vom Erlebnis bei den Finals in Dresden.
Für den Dresdner SC sind heute im Turnen drei Athletinnen am Start: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), die Tochter des ehemaligen Dynamo-Torhüters Axel Keller (48), gehen ab 16 Uhr in der Joynext-Arena im Mehrkampf ins Rennen.
Für Mia Neumann, die 2023 Deutsche Meisterin am Sprung wurde, wird es ein emotionaler Abschied, denn sie beendet nach diesem Wochenende ihre Karriere. „Ich möchte den Wettkampf voll genießen und noch einmal richtig Spaß haben. Ich fühle mich nicht ganz topfit, auch weil die Saison dieses Jahr sehr lang war und wir keine Sommerpause hatten, da die Finals so spät stattfinden. Aber natürlich will ich mich mit einer guten Leistung verabschieden und mich möglichst für das Sprungfinale qualifizieren“, sagte die 20-Jährige.
Linda Mierisch bestreitet ihre dritten Deutschen Meisterschaften, sie wurde 2024 Vierte am Sprung. Für Marlene Pallutz ist die Teilnahme an den Finals im Erwachsenenbereich schon ein großer Erfolg. Die Turnerin musste in den letzten Jahren zweimal an der Hüfte operiert werden und hatte zuletzt Bänderrisse an beiden Füßen. „Für mich geht es darum, den Mehrkampf überhaupt durchzustehen, auch wenn ich gern viel mehr zeigen würde, als mein Körper aktuell zulässt.“
Olympiasiegerin Darja Varfolomeev gewann in Dresden den Mehrkampf in der Rhythmischen Sportgymnastik.
Die Sportlerin des Jahres 2024 beeindruckte mit Übungen an Reifen, Ball, Band und Keulen. Mit 120,950 Punkten siegte sie klar vor Anastasia Simakova (113,800). Dritte wurde Viktoria Steinfeld. Alle drei starten für den TSV Schmiden.
Die ersten Entscheidungen am Freitag sind bereits gefallen: Im Degen-Teamfechten setzte sich Bayer Leverkusen im Finale gegen den FC Offenbach durch.
Auch bei den Damen gewann Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt musste sich im Finale geschlagen geben.
Bei der Rhythmischen Sportgymnastik steht mit Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024, Darja Varfolomeev (18), ein echtes Highlight in der Joynext-Arena auf dem Programm.
Seit 9 Uhr finden bei den Finals in Dresden diverse Wettkämpfe statt. Am Freitag gibt es viele Höhepunkte – hier ein Überblick:
Rhythmische Sportgymnastik – (10:45–14:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)
Leichtathletik – Siebenkampf Frauen, Zehnkampf Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, teils Tickets erforderlich)
Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, freier Eintritt)
Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Kanu – (ab 11:45 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)
Stand-up-Paddling – (ab 12:10 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)
Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)
Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)
Heute wird es bei den Finals in Dresden emotional: Der Dresdner Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) beendet offiziell seine Karriere.
Um 11 Uhr startet er im Coastal Rowing am Canaletto-Blick, danach ist Schluss mit dem Wettkampfsport.
Coastal Rowing ist eine besondere Rudersportart, bei der Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, dort in ihre Boote steigen, Bojen umrunden, wieder an Land rudern und dann zu Fuß ins Ziel laufen. Die Boote sind breiter, robuster und flacher als klassische Rennruderboote. Üblicherweise wird Coastal Rowing an Küsten oder großen Seen betrieben.
Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird diese Sportart erstmals olympisch sein.
Weitere Informationen findet Ihr im Artikel: „Dresdner Olympiasieger hat jetzt Zeit für seine drei Frauen: Schulze macht Schluss“.
Den letzten Wettkampf des ersten Tages entschied der TV Dahn für sich: Im Mehrkampf Gruppe der Rhythmischen Sportgymnastik gewannen die Pfälzerinnen vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen.
Zum Siegerteam gehörten Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.
Im Zehnkampf der Leichtathletik gab es erneut eine bittere Nachricht für Manuel Eitel (28). Der Ulmer führte zwischenzeitlich, verletzte sich jedoch und musste im Hochsprung ausscheiden.
„Beim Weitsprung erwischte es leider meinen operierten Fuß“, schrieb er auf Instagram. „Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber der Schmerz war so stark, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Es tut mir leid, ich hatte vorher wirklich Spaß, es ist eine tolle Meisterschaft. Die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“
Eitel hatte kurz vor den Olympischen Spielen 2023 eine Corona-Infektion und musste deshalb absagen. Anschließend wurde er am Fuß operiert.
Am Donnerstag wurden in der Teamsport-Arena historische Momente geschrieben: Die ersten Deutschen Meister im neuen Sport wowball wurden gekürt – bei Frauen und Männern.
Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg gewannen bei den Damen, Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger bei den Herren.
Wowball ist eine junge Sportart, die Elemente aus Faustball enthält, jedoch im 2-gegen-2 auf einem kleineren Feld gespielt wird.
Aktuell läuft der Mixed-Relay-Triathlon; der Sieger steht bereits fest: Das Team DSW12 Darmstadt holte den Sieg mit 1:16:11 Stunden.
Im Gegensatz zu den Einzelrennen startete der Mixed Relay nicht im Alberthafen, sondern am Canaletto-Blick, wo auch die Staffelübergabe erfolgte. Der abschließende Lauf endet an allen Tagen am Theaterplatz.
Die starke Strömung der Elbe sorgte beim Schwimmen für Schwierigkeiten und Strafzeiten. Einige Teilnehmer äußerten ihren Ärger im ARD-Interview.
Timo Eder (20) sicherte sich seinen ersten Deutschen Meistertitel im Gerätturn-Mehrkampf der Männer!
Der Olympia-Teilnehmer aus Ludwigsburg setzte sich in der JOYNEXT Arena vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) durch und löste damit Lukas Dauer (32) als Titelträger ab.
Paul Luca Faul (22) vom FC Tauberbischofsheim sowie Anna Kleibrink (34) vom DFC Düsseldorf holten sich die Deutschen Meisterschaften im Einzel der Herren bzw. Damen.
Überraschend gewann der TSV Hagen 1860 die Deutsche Meisterschaft im Faustball-Finale gegen den haushohen Favoriten TSV Pfungstadt.
Der Rekordmeister hatte auf seinen zwölften Titel in Folge gehofft, doch Hagen revanchierte sich für die Finalniederlage im Vorjahr in Stuttgart. Die Sauerländer siegten mit 4:2 Sätzen und durchbrachen so die Dominanz der Hessen.
Mehrkämpferin Leona Grimm (25) von der LG Staufen verfehlte ihren dritten Hochsprungversuch und brach daraufhin im Heinz-Steyer-Stadion in Tränen aus.
Für viele Athleten sind die Finals das Jahreshighlight – das spürt man nicht nur in den Endrunden.
Beim Gerätturnen im Mehrkampf der Männer ist derzeit Timo Eder (20) aus Ludwigsburg aktiv.
Er vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris und bei den Turn-Europameisterschaften 2025, wo er im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb gemeinsam mit Karina Schönmaier Gold holte.
Im strömenden Regen sicherte sich der Ahlhorner SV den Faustball-Titel bei den Frauen gegen den TV Jahn Schneverdingen.
Erst Anfang des Monats trafen beide Teams im Champions-Cup-Finale aufeinander, das Äquivalent zur Champions League. Auch diesen Titel hatte Ahlhorn mit ihrer Angreiferin Jordan Nadermann gewonnen.
„Es ist unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet – es fühlt sich an wie ein Traum“, sagte die 20-Jährige überglücklich.
Im Florett-Team der Herren triumphierte Tauberbischofsheim und besiegte im Finale die TG Dörnigheim.
In der DEL-Eishockey-Halle der Dresdner Eislöwen finden an diesem Wochenende die Wettkämpfe im Turnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und der Akrobatik statt.
Den Auftakt macht heute um 14 Uhr der Mehrkampf der Männer. Für den Eintritt wird ein Ticket benötigt.
Beim Zehnkampf der Männer ist derzeit Leichtathletik-Star Leo Neugebauer (25), Olympia-Zweiter in Paris 2024, am Start. Er absolviert jedoch nicht den kompletten Wettkampf, sondern wie Niklas Kaul nur einzelne Disziplinen.
Für Teile der Tribünen bei den Leichtathletik-Wettbewerben gibt es am Donnerstag und Freitag freien Eintritt, am Wochenende sind die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart jedoch bereits ausverkauft.
Die erste Entscheidung im Fechten wurde getroffen: Der Titel ging an den FC Tauberbischofsheim, Deutschlands Hochburg dieser Sportart.
Im Faustball der Männer sicherte sich der TV Vaihingen/Enz die Bronzemedaille im Spiel um Platz drei gegen den Leichlinger TV.
Am heutigen Donnerstag fielen bei den Finals 2025 in Dresden bereits zwölfmal Medaillenentscheidungen.
Die Übersicht:
Fechten – Florett Team Damen Finale (10:00–11:15 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11:00–13:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Fechten – Florett Team Herren Finale (11:30–12:45 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Faustball – Finale Frauen (13:00–15:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14:00–17:15 Uhr, Joynext Arena, Ticket erforderlich)
Faustball – Männer Finale (15:00–17:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16:00–16:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16:30–17:00 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)
Wowball – Finale Frauen (17:00–18:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Triathlon – Mixed Relay Elite (17:15–18:45 Uhr, Start Alberthafen, Ziel Semperoper, freier Eintritt)
Wowball – Finale Männer (18:00–19:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)
Rhythmische Sportgymnastik – Mehrkampf Gruppe (19:00–20:45 Uhr, Joynext Arena, Ticket erforderlich)
Zur offiziellen Eröffnung der Finals 2025 in Dresden am Blauen Wunder versammelten sich zahlreiche Gäste.
Nach einer Gedenkminute für die am Montag bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweifache Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier erfolgte der Startschuss.
Unter den Anwesenden waren der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie der Innen- und Sportminister des Freistaats Sachsen, Armin Schuster.
Eine bittere Nachricht: Speerwurf-Ass Johannes Vetter (32) muss ausgerechnet für die Finals 2025 in seiner Heimatstadt Dresden absagen.
Der einstige DSC-Athlet leidet seit geraumer Zeit an einer Ellenbogenverletzung und musste sich im vergangenen Jahr operieren lassen. „Mir fehlt nach der OP noch die Routine“, erklärte Vetter gegenüber Sport1. Wahrscheinlich wird er auch die Weltmeisterschaft im September in Tokio verpassen.
Einige Sportarten bei den Finals 2025 können kostenlos verfolgt werden, für andere sind Eintrittskarten erforderlich.
Freier Eintritt gilt für:
3x3-Basketball (Neumarkt)
Bogensport (Teamsport-Arena Ostragehege)
Faustball und Wowball (Teamsport-Arena Ostragehege)
Flag Football (Teamsport-Arena Ostragehege)
Lacrosse (Teamsport-Arena Ostragehege)
7er-Rugby (Teamsport-Arena Ostragehege)
Breaking (Neumarkt)
Klettern (Neumarkt)
Kanu (Hafencity)
Stand-up-Paddling (Hafencity)
Rudern (Alberthafen)
Coastal Rowing (Canaletto-Blick)
Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper)
Tickets sind erforderlich für:
Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion)
Fechten (Ballsport-Arena)
Badminton (Ballsport-Arena)
Gerätturnen (Joynext Arena)
Rhythmische Sportgymnastik (Joynext Arena)
Trampolinturnen (Joynext Arena)
Sportakrobatik (Joynext Arena)
Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen für die Wettkämpfe auf Hochtouren. Unter anderem wird dort das Spielfeld für die Lacrosse-Wettkämpfe hergerichtet sowie der Bereich fürs Bogenschießen vorbereitet.
Auf dem Neumarkt entstehen die Arena für das 3x3-Basketball und eine Kletterwand. Auch in der Hafencity finden die letzten Vorbereitungen statt.
Die offizielle Eröffnungsfeier fand am Mittwochnachmittag auf dem Salon-Schiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer in der Altstadt in Richtung Blasewitz fuhr.
An Bord waren neben zahlreichen Sportlern auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wurde ein großes Banner mit dem Schriftzug „Die Finals“ enthüllt, Fahnen wurden geschwenkt. Auf Höhe des Körnergartens gab es am Ufer um 16:45 Uhr eine Turnshow.
Schon am Mittwoch begannen die ersten Wettkämpfe der Finals 2025 in Dresden mit den Halbfinals im Faustball der Damen und Herren um 11 Uhr.
Seit Wochenbeginn sind in Dresden zahlreiche Straßen gesperrt, darunter das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße, die seit Montag nicht befahrbar sind.
Zum Beginn der Wettkämpfe sind weitere temporäre Sperrungen zu erwarten. Alle Informationen findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der Website der Stadt Dresden.
Das Multisport-Großevent startet ab Donnerstag in Dresden. Bis Sonntag werden insgesamt 133 Deutsche Meistertitel in 20 verschiedenen Sportarten vergeben.
Alle wichtigen Informationen zu den Wettbewerben, Austragungsorten, Anreise, Tickets und TV-Übertragungen findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim Sport-Großevent“.